Immobilien

Von Redaktion

Haben Sie beschlossen, Eigentümer Ihres Traumhauses zu werden?

Sie haben lange gesucht und endlich Ihr Traumhaus gefunden. Auf den ersten Blick passt alles, aber Sie müssen sich noch Zeit nehmen, um die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Deshalb ist es entscheidend, die wichtigsten Fragen im Vorfeld zu klären.

Welche Wohnung ist für mich die Richtige?

Die Suche nach einer geeigneten Immobilie kann Monate oder sogar Jahre dauern. Unabhängig davon, ob Sie das Haus als Kapitalanlage kaufen oder selbst darin wohnen wollen: Überstürzen Sie Ihre Entscheidung nicht!

Die folgenden 5 Punkte sollten Sie bei der Suche nach dem perfekten Familienhaus beachten:

Größe: Wie viel Wohnfläche bietet das Haus? Wie groß ist das Grundstück?

Zustand: Ist das Haus bezugsfertig oder sind Renovierungsmaßnahmen notwendig?

Ausrichtung: Ist das Haus lichtdurchflutet oder führt eine schlechte Ausrichtung zu hohen Energiekosten? (Ideal ist eine Ausrichtung nach Süden oder Südwesten.)

Lage: Gibt es eine gute Verkehrsanbindung? Befindet sich das Haus in einer ruhigen Lage?

Infrastruktur: Gibt es in der Nähe Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie Schulen, Kindertagesstätten und Arztpraxen?

Bei der Größe sollten Sie sich genau überlegen, wie viel Wohnraum Sie tatsächlich benötigen. Viele Menschen machen den Fehler, ein Haus zu wählen, das eigentlich viel zu groß ist. Überlegen Sie auch, ob das Haus noch zu Ihnen passt, wenn auch die Kinder ausgezogen sind. Ein zu großes Haus ist mit viel unnötigem Platz und entsprechend hohen Instandhaltungskosten verbunden.

Kaufen Sie ein Haus vom Bauträger

Der Kauf einer Immobilie direkt vom Bauträger ist eine Kombination aus Hausbau und Hauskauf. Der Bauträger bietet standardisierte Objekte an, doch können Sie individuelle Sonderwünsche äußern. So können Sie den Grundriss oft leicht anpassen und zum Beispiel aus einem großen Raum zwei kleine Zimmer machen. Der Bauträger bleibt während der gesamten Planungs- und Bauphase Eigentümer der Immobilie. Als Käufer zahlen Sie je nach Baufortschritt und werden erst nach Fertigstellung des Hauses offiziell Eigentümer. Bitte beachten Sie jedoch, dass die tatsächlichen Kosten von den ursprünglich veranschlagten Kosten abweichen können. Sie sollten daher bei der Finanzierung genügend Spielraum einplanen.

Problematisch ist jedoch, dass es nicht selten zu Kommunikationsproblemen zwischen Käufer und Bauträger kommt. Wenn Sie zum Beispiel das Haus „schlüsselfertig“ kaufen, heißt das nicht unbedingt, dass es auch bezugsfertig ist. Achten Sie also darauf, dass der Vertrag so detailliert wie möglich ist.

Vorteile beim direkten Kauf eines Hauses vom Bauträger

  • Mitspracherecht und Gestaltungsspielraum
  • In den ersten Jahren kaum Renovierungsbedarf
  • Gesetzliche Gewährleistungsfrist im Falle von Mängeln

Nachteile beim direkten Kauf eines Hauses vom Bauträger

  • Häufige Kommunikationsprobleme zwischen Bauträger und Käufer
  • Kosten können von der ursprünglichen Schätzung abweichen

Passende Finanzierung finden

Sammeln Sie alle Informationen über Ihre Traumimmobilie und gehen Sie Ihre Budgetplanung noch einmal durch. Mit diesen Unterlagen gehen Sie dann zur Bank oder zu einem Kreditvermittler, um einen geeigneten Kredit zu finden. In diesem Fall kann ein Wohnkredit Rechner die Sache erleichtern. Holen Sie idealerweise mehrere Angebote ein, um sich am Ende für die attraktivste Finanzierungsmöglichkeit entscheiden zu können.

Einer der wichtigsten Aspekte bei einer Finanzierung ist der Zinssatz. Je niedriger die Zinsen sind, desto günstiger ist der Hauskauf. Eine Immobilienfinanzierung ist in der Regel ein Annuitätendarlehen. Das bedeutet, dass Sie sich mit der Bank auf eine feste monatliche Rate einigen. Je länger Sie Ihren Kredit tilgen, desto mehr sinkt die Restschuld. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der Tilgungsanteil mit der Zeit steigt.

Auch bei der Immobilien- oder Baufinanzierung sind feste Zinssätze ein wichtiges Auswahlkriterium. Die Zinsbindung beschreibt den Zeitraum, in dem sich Ihr Zinssatz nicht ändert. Wenn Sie sich zum Beispiel für eine 10-jährige Zinsbindung entscheiden, kann die Bank die Zinsen 10 Jahre lang nicht erhöhen. Grundsätzlich gilt: Je länger die Zinsbindung, desto teurer ist der Kredit. Eine lange Zinsbindung kann sich aber auch nachteilig auswirken: Unter bestimmten Umständen können die Bauzinsen weiter sinken.

Auch die Sondertilgungsbedingungen können eine Rolle spielen. Für die Bank ist es ein Nachteil, wenn Sie Ihr Darlehen vorzeitig tilgen, da sie dadurch Zinsen verliert. Um diesen Verlust auszugleichen, verlangen die Banken in der Regel hohe Gebühren für Sondertilgungen, die über 5 Prozent der ursprünglichen Darlehenssumme liegen. Wenn Sie in nächster Zeit eine größere Erbschaft erwarten oder anderweitig viel Kapital freigesetzt wird, sollten Sie ein Angebot mit großzügigen Sondertilgungsbedingungen wählen.

Einen Kaufvertrag abschließen

Beim Kauf einer Immobilie schreibt das Gesetz einen Notar als unparteiischen Rechtsexperten vor. Wenn Sie sich mit dem Verkäufer geeinigt und ihm eine schriftliche Bestätigung Ihrer Bank über die Finanzierung geschickt haben, steht der erste formlose Notartermin an. Der Notar wird dann einen ersten Entwurf des Kaufvertrags erstellen, den Sie in Ruhe durchgehen sollten. Zögern Sie nicht, dem Notar Fragen zu stellen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.

Wenn der Vertrag in Ordnung ist und von beiden Parteien unterschrieben wurde, wird er schließlich vom Notar beglaubigt. Beide Parteien erhalten dann einen beglaubigten Kaufvertrag. Als Käufer erhalten Sie dann vom Finanzamt den Grunderwerbsteuerbescheid. Sobald Sie diesen bezahlt haben, kann die Immobilie an Sie übertragen werden.

Hausübergabe und Eintragung ins Grundbuch

Nachdem Sie den Kaufpreis gezahlt haben, sind alle Voraussetzungen für den Eigentumsübergang erfüllt. Der Notar kann dann beim Grundbuchamt die Umschreibung des Grundbuchs veranlassen, wodurch Sie im wirtschaftlichen Sinne Eigentümer werden. Sie können nun in Ihr schönes Traumhaus einziehen!

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