Wien (OTS) – „Effizienter Katastrophenschutz steht auf zwei Beinen:
Einerseits
brauchen wir Einsatzorganisationen, die modern ausgestattet,
finanziell abgesichert und professionell geschult sind. Andererseits
geht es nicht ohne Eigenverantwortung: Jede und jeder von uns muss in
den eigenen vier Wänden auf den Ernstfall vorbereitet sein!“, erklärt
Samariterbund-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller anlässlich
des Internationalen Tags der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober
2025.
„Je besser beide Seiten gerüstet sind, desto mehr Leben können
wir retten“, betont Hundsmüller und ergänzt: „Extremwetterereignisse
wie vor einem Jahr die schweren Überschwemmungen in Ostösterreich
zeigen: Katastrophen sind längst Teil unserer Realität. Wir müssen
den Katastrophenschutz als Gemeinschaft nachhaltig weiterentwickeln –
nur so schaffen wir Sicherheit.“
Vorsorge stärkt Resilienz
Der Samariterbund rät der Bevölkerung, sich frühzeitig zu
informieren, welche Risiken drohen und wie man diese durch einfache
Maßnahmen abfedern kann. Dieses Wissen stärkt die persönliche
Widerstandsfähigkeit („Resilienz“) und hilft, Krisen besser zu
überstehen. Wer vorsorgt, hält Lebensmittel für sieben Tage und
Trinkwasser für drei Tage bereit – dazu Taschenlampe, Campingkocher
und ein batteriebetriebenes Radio.
Um im Ernstfall rasch und effizient reagieren zu können, sind
außerdem eine zeitgemäße Ausrüstung der Einsatzorganisationen sowie
ausreichend finanzierte Einsatzkräfte unverzichtbar. „Das
Bundesgesetz zur Unterstützung von Rettungs- und
Zivilschutzorganisationen war ein erster Schritt in die richtige
Richtung“, so Hundsmüller. „Aber wir appellieren an die politischen
Entscheidungsträger:innen, hier weitere Budgetmittel bereitzustellen.
Wenn es um die Sicherheit der Bevölkerung geht, darf nicht gespart
werden.“
Katastrophenhilfe des Samariterbundes
Der Katastrophenhilfsdienst des Samariterbundes unterstützt bei
Großschadenslagen, Naturkatastrophen und humanitären Krisen – in
Österreich wie auch im Ausland. Ehrenamtliche Samariter:innen retten
Verunglückte, suchen Vermisste, versorgen Verletzte und leisten
Betroffenen Hilfe. National sind die Einheiten in Gremien und
Arbeitsgruppen des staatlichen Krisen- und
Katastrophenschutzmanagements (SKKM) vertreten. Besonders die enge
Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen ist ein
entscheidender Faktor, um bestmöglich auf Schadensereignisse
vorbereitet zu sein.