St. Pölten (OTS) – Start des befristet erhöhten
Investitionsfreibetrages ab 1. November
– 1 Euro Investitionsfreibetrag bringt 4 Euro Wertschöpfung – Rund
159 Mio. Euro an zusätzlichen Investitionen in NÖ.
„Unsere Unternehmen benötigen jetzt Sicherheit und unterstützende
Rahmenbedingungen für Investitionen in Modernisierung,
Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Der neue Investitionsfreibetrag
ist ein klares Signal, das bei den Betrieben unmittelbar ankommt und
zusätzliche Investitionskraft freisetzt. Genau diesen Schub braucht
der Standort Niederösterreich, um weiter zu wachsen und Arbeitsplätze
zu sichern“, betont Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer
NÖ. Mit 1. November tritt der neue Investitionsfreibetrag in Kraft.
Die Erhöhung des Investitionsfreibetrages von 10% auf 20% und des Öko
-IFB von 15% auf 22% ist befristet und gilt für Investitionen ab
November 2025 bis Dezember 2026. Wirtschaftsgüter, die dem Bereich
Ökologisierung zuzuordnen sind, profitieren dabei von einem höheren
Investitionsfreibetrag, dem Öko-IFB.
Effekte auf den Standort NÖ: 1 Euro Investition bringt 4 Euro
Wertschöpfung
Für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich werden dabei
wesentliche Effekte erwartet. „Insgesamt erwarten wir für
Niederösterreich einen Impuls in Höhe von knapp 159 Millionen Euro.
Anders gesagt bringt jeder Euro, der in den Investitionsfreibeitrag
investiert wird, vier Euro an zusätzlicher Wertschöpfung in
Niederösterreich“, erklärt WKNÖ-Präsident Ecker. Die Bundesregierung
rechnet österreichweit mit rund 200 Millionen Euro an Mehrkosten. Bei
einem durchschnittlichen Steuersatz von 25 Prozent würde dies
ausgelöste Investitionen von rund 800 Millionen Euro bedeuten. Mit
einem Anteil von 15,5 Prozent an der österreichischen
Bruttowertschöpfung würde auf Niederösterreich damit Wertschöpfung in
Höhe von rund 124 Millionen Euro entfallen.
Die wirtschaftlichen Folgeeffekte, die über die eigentlichen
Investitionen hinausgehen, fallen ebenfalls beachtlich aus: Laut
einer Wertschöpfungsabschätzung der Wirtschaftskammer
Niederösterreich ergeben sich bei Investitionen in Maschinen und
Ausrüstungsgegenstände für Niederösterreich zusätzliche 34,9
Millionen Euro an regionaler Wertschöpfung.
„Jede Investition stärkt nicht nur die Betriebe selbst, sondern
sorgt auch für Aufträge entlang der gesamten Lieferkette, zusätzliche
Beschäftigung und mehr wirtschaftliche Dynamik. Der
Investitionsfreibetrag entfaltet daher weit über den einzelnen
Betrieb hinaus eine wirksame Breitenwirkung“, betont Ecker.