Wien (OTS) – Unter dem Motto „Gestern – Heute – Morgen:
Psychotherapie in
Österreich“ lud der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie
am 10. Oktober 2025 zu einer ganztägigen Enquete in das ehrwürdige
Josephinum der Medizinischen Universität Wien. In dem
traditionsreichen Haus, das schon Generationen von Mediziner:innen
geprägt hat, wurde an diesem Tag Geschichte geschrieben – und Zukunft
gedacht.
Inspiriert vom besonderen Ambiente des historischen Hörsaals
diskutierten Expert:innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik über
den Weg der Psychotherapie – von ihren Anfängen bis hin zu den
aktuellen Herausforderungen und Zukunftsvisionen im österreichischen
Gesundheitssystem.
Der Eröffnungsblock „Gestern“ nahm die Gäste mit auf eine
eindrucksvolle Zeitreise durch die Entwicklung der Psychotherapie in
Österreich. Barbara Haid, Michael Kierein, Ruth Krumböck und Susanne
Pointner zeichneten dabei ein lebendiges Bild vom Wachsen und Werden
eines Fachs, das heute aus der Gesundheitslandschaft nicht mehr
wegzudenken ist.
Im Anschluss beleuchteten Barbara Haid und Stephan Döring in der
Session „Heute“ den aktuellen Stellenwert psychotherapeutischer
Versorgung – und sparten nicht mit klaren Worten zu bestehenden
Herausforderungen. Unter dem Titel „Wohin führt die Reise?“ öffneten
Ines Gstrein und Thomas Probst schließlich den Blick in die Zukunft:
Neue Entwicklungen in Forschung, Praxis und Ausbildung gaben Anlass
zu Hoffnung, Mut und Inspiration.
Beim abschließenden „Runden Tisch – Think big!“ , moderiert von
Susanne Pointner, trafen sich Vertreter:innen aller Bereiche –
darunter Wilfried Datler, Stephan Döring, Barbara Haid, Agnes
Streissler-Führer, Ruth Krumböck, Henriette Löffler-Stastka,
Christian Korunka, Thomas Probst und Sara Plimon-Rohm – zu einem
lebendigen Austausch über die nächsten Schritte für die
Psychotherapie in Österreich.
Ein besonderer Höhepunkt des Tages war die feierliche Verleihung
der höchsten ÖBVP-Auszeichnungen:
– Die „Psychotherapeutische Feder“ ging an Bundesminister a. D.
Johannes Rauch und Michael Kierein für ihren außerordentlichen
Einsatz rund um das neue Psychotherapiegesetz (PThG 2024).
– Der „Psychotherapeutische Orden“ , die höchste Auszeichnung des
Fachverbands, wurde an Maria Sagl, Sara Plimon-Rohm, Christian
Korunka, Wilfried Datler, Markus Hochgerner und Henriette Löffler-
Stastka verliehen.
– Christian Haring wurde für seine besonderen Verdienste um die
Psychotherapie insgesamt geehrt.
„Diese Enquete zeigt, wie weit die Psychotherapie in Österreich
gekommen ist – und dass wir gemeinsam Verantwortung für ihre Zukunft
tragen“, betonte Barbara Haid , Präsidentin des ÖBVP, in ihrer
Schlussrede.
Charmant und mit viel Gespür für Zwischentöne führte Béa Pall
durch den Tag. Der Abend klang in heiterer Stimmung mit einem
Musikquiz, Tanz und lebendigem Austausch im besonderen Ambiente des
Josephinu