Brost-Ruhr-Preis 2025 für die Hafenchefs Markus Bangen und Boudewijn Siemons

Essen (OTS) – Die Brost-Stiftung ehrt 2025 zwei der bedeutendsten
Häfen Europas:
Duisburg und Rotterdam. Stellvertretend für ihre herausragende
Zusammenarbeit und strategische Bedeutung für den europäischen
Warenverkehr werden Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der
Duisburger Hafen AG (duisport), und Boudewijn Siemons, CEO der Port
of Rotterdam Authority, mit dem Brost-Ruhr-Preis 2025 ausgezeichnet.

Die Preisverleihung findet am Montag, 24. November 2025, um 19:00
Uhr im Erich-Brost-Pavillon auf Zeche Zollverein in Essen statt. Die
Laudatio hält Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst.

Mit der Auszeichnung würdigt die Brost-Stiftung das enge
Zusammenspiel der beiden Häfen, die gemeinsam das Rückgrat des
europäischen Güterverkehrs bilden. Duisburg gilt als größter
Binnenhafen der Welt, Rotterdam als größter Seehafen Europas – eine
Verbindung, die das Ruhrgebiet eng mit der Weltwirtschaft verknüpft
und ein Modell für europäische Kooperation darstellt.

„Duisburg und Rotterdam zeigen, wie sehr das Ruhrgebiet mit der
Welt verflochten ist“, erklärt Prof. Bodo Hombach, Vorstand der Brost
-Stiftung, zur Begründung der Preisvergabe. „Markus Bangen und
Boudewijn Siemons stehen für Partnerschaft statt Konkurrenz, für
Vertrauen statt Abgrenzung. Zwei Häfen – ein Organismus. Zwei Chefs –
ein Erfolg.“

Hombach betont zugleich, dass diese Partnerschaft auch auf
politische Unterstützung angewiesen sei. Die unvollendete Betuwe-
Linie, die Rotterdam mit dem Ruhrgebiet verbinden soll, bezeichnete
er als Symbol für europäische Versäumnisse: „Europa ist so stark wie
sein schwächstes Gleis – und das führt derzeit in die deutsche
Bürokratie.“

Der Brost-Ruhr-Preis wird seit 2020 jährlich an Persönlichkeiten,
Gruppen oder Institutionen verliehen, die sich in herausragender
Weise für das Ruhrgebiet engagieren oder die Region über ihre Grenzen
hinaus stärken. Der Preis soll auf visionäre Projekte aufmerksam
machen und das öffentliche Bewusstsein für die Potenziale des
Ruhrgebiets schärfen.

Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen unter
anderem NRW-Innenminister Herbert Reul (2020), Journalist und
Intendant Fritz Pleitgen (2021), drei Palliativmedizinerinnen (2022),
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (2023) sowie die Schauspieler
Dietmar Bär, Joachim Król, Peter Lohmeyer und Armin Rohde (2024).

Die Brost-Stiftung mit Sitz in Essen wurde 2011 in Erfüllung des
testamentarischen Willens von Anneliese Brost gegründet. Sie fördert
Projekte in den Bereichen Kunst und Kultur, Bildung, Gesundheit,
Jugend- und Altenhilfe sowie Soziales – mit einem klaren Fokus auf
das Ruhrgebiet. Ziel der Stiftung ist es, durch Kooperation und
Wissensförderung den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Region zu
stärken und Impulse über das Ruhrgebiet hinaus zu geben.

Veranstaltungsdaten:

Brost-Ruhr-Preis 2025

Montag, 24. November 2025, 19:00 Uhr

Erich Brost-Pavillon, Zeche Zollverein, Fritz-Schupp-Allee 14,
45141 Essen

Laudator: Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-
Westfalen